Biochemie nach Schüßler
Der deutsche Arzt Wilhelm Schüßler beschäftigte sich ursprünglich mit der Homöopathie. Durch weitere Forschungen entwickelte er dann aber eine eigene Therapieform, in dem er sein Augenmerk auf bestimmte Mineralsalze und deren Wirkungsweise im Organismus weiter erforschte. Er beobachtete, dass sich sowohl die Konzentration als auch die Verwertbarkeit der Mineralsalze bei verschiedenen Krankheitszuständen des Organismus veränderten. Daraus folgerte er, dass sobald eine Verteilungsstörung der Salze im Körper vorliegt, wird der Entstehung von Krankheiten Tür und Tor geöffnet
Zum Aufbau und Erhalt von Gewebestrukturen und zur Sicherstellung physiologischer Organfunktionen benötigt der Körper bestimmte Salze und Mineralien.
In der Muskulatur wird z.B. Eisen, Magnesium und Kalium benötigt, in den Knochen spielt Kalzium eine große Rolle und das Bindegewebe benötigt Sillizium.
Die nachfolgend Übersicht soll Ihnen nur einen kleinen Überblick über die 12 Schüßler Salze geben und ist in keinem Fall vollständig oder ersetzt gar eine individuell durchzuführende Anamnese und Diagnnostik.
1. Calcium fluoratum: Bindegewebsschwäche,Venenleiden,
Gelenkbeschwerden, Knochen und
Zahnerkrankungen etc.
2. Calcium phosphoricum: Osteoporose, Anämie
3. Ferrum phosphoricum: entzündliche Prozesse im Anfangsstadium,fieberhafte Erkrankungen
4. Kalium chloratum: Krampfadern, 2. Mittel nach Nr.3 bei Entzündungen, Steigerung der Abwehrkräfte
5. Kalium phosphoricum: Fiebersenkend, nervöse Störungen, Schlaflosigkeit, Gewebe aufbauend
6. Kalium sulfuricum: Funktion von Leber, Haut, Schleimhaut, Pankreas, zur Entgiftung
7. Magnesium phosphoricum: Herz-, Darmfunktion, glatte Muskulatur,Nervenfunktion, Krämpfe, Koliken, Blähungen
8. Natrium chloratum: wichtig für Sehnen, Bänder, Knorpel,
Bandscheiben und Schleimhäute
9. Natrium phosphoricum: Entsäuerung, rheumatische Erkranlungen, Stoffwechselstörungen
10. Natrium sulfuricum: unterstützt Leber-, Galle-, Darm- und Nierenfunktion,
Rheuma, Gicht, Neurodermitis
11. Silicea: Bindegewebe, Haut, Haare, Nägel, Knochen, Gelenke etc.
12. Calcium sulfuricum: entzündlich veränderte Gewebe, Leber, Galle, Herz und Muskulatur
Die Therapie kann zum einen über eine orale Aufnahme, aber auch äußerlich über das Auftragen von Salben erfolgen. Die Salze werden in relativ geringen Potenzen D3 – D12 verwendet.
Die kombinierte Einnahme verschiedener Salze ist ebenfalls möglich, und im Falle einer Ausleitungstherapie oder zur Behandlung entzündlicher oder degenerativer Erkrankungen sogar unabdingbar.
Sollte ich Ihr Interesse an dieser oder anderen Therapieformen geweckt haben, so stehe ich Ihnen gerne zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Stefan Wichard